Da treffen sich zwei Interessen: Die Fernsehsender, besonders die privaten, brauchen emotionale Bilder, mit denen sich die Zuschauer identifizieren können. Und mit den Prügelvideos aus den Überwachungskameras erreichen die Sender gleich zwei Gruppen:

Auf der einen Seite den verängstigten Zuschauer, der sich mit dem Opfer identifiziert. Auf der anderen Seite die frustrierten, aggressiven und sich irgendwie benachteiligt fühlenden Jugendlichen.

Für die sind die Täter die Stars, coole Vorbilder wahrscheinlich. Strafen schrecken sowieso nicht.

Und so produzieren die Videos aus den Überwachungskameras gleich die nächsten Überfälle in der U-Bahn.

Und den nächsten Star der Überwachungskameras.