Die Familienförderung der CDU

Familienpolitik ist ein Lieblingsthema der CDU. Einer konservativen Partei bedeuten Familien immer sehr viel. Auf dem Papier.

Nun hat sich die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger (CDU) etwas ausgedacht, um den Zusammenhalt in den Familien zu fördern:

Laut Netzeitung sollen zuerst die Kinder oder Eltern den Arbeitslosen unterstützen, bevor er Anspruch auf Arbeitslosengeld II hat. Erst wenn die nicht zahlen können, soll das ALG II gezahlt werden.

Das soll wohl als Ausgleich gemeint sein. Denn die Wirtschaftspolitik der CDU fordert den zeitlich und örtlich völlig flexiblen Arbeitnehmer. Dabei gehen Familienbindungen natürlich kaputt.

Als Ausgleich wird dann diese Gemeinschaft über Zwang wiederhergestellt?

Eine der größten Errungenschaften des Sozialstaates ist, dass jeder das gleiche Recht auf Hilfe hat. Und diese Hilfe kommt von einer unabhängigen und anonymen Institution. Ich muss nicht die Nachbarn oder meine Familie anbetteln, wenn ich in wirtschaftlicher Not bin.

Diesen gesellschaftlichen Fortschritt möchte die CDU offensichtlich abschaffen.

2 Kommentare

Antworten

  1. Hol dir mal ne Portion Realismus und schau aus dem Fenster.

  2. Etwas genauer hättest du dein Argument schon ausführen können. Welche Realität siehst du denn beim Blick aus dem Fenster?