Laut FAZ fasste Friedrich Merz bei einer Telefonkonferenz des CDU-Präsidiums den Kompromiss zwischen CDU und CSU zur Gesundheitsreform so zusammen:

Also, es gibt zwei gute Nachrichten und eine schlechte. Die erste gute Nachricht ist, dass der Dauerkonflikt mit der CSU über die Gesundheitsreform zu Ende ist. Die schlechte Nachricht ist, dass das Ganze einen unglaublichen bürokratischen Aufwand verursachen würde. Aber damit können wir leben, denn die zweite gute Nachricht lautet: das Ding wird so nie kommen. Das verhindert die FDP.

Diese Haltung sei eher Konsens als Minderheitsmeinung, schreibt die FAZ.

Fazit: Ein brauchbares Konzept für die Gesundheitsreform ist schon lange nicht mehr das Ziel der CDU. Hauptsache das Thema ist vom Tisch. Dann wird populistisch Wahlkampf geführt mit einem unfinanzierbaren Konzept. Sollte man gewinnen und dann leider tatsächlich gestalten müssen, hat man ja noch die FDP, die „leider, leider alles verhindert“. Oder zum Glück, dann blamiert man sich nicht.