Kategorie: Diverses


  • Schmidt twittert, noch ein Vorsatz, Großprojekt

    Bahnlektüre: Arno Schmidt, Das steinerne Herz

    Arno Schmidt in kleinen Dosen bei Twitter. 140 Zeichen – genug für den großen Wortkonzentrator.

    Der Arno-Schmidt-Unterkreis im Literaturkreis Hamburg trifft sich am 12. Januar nach langer Zeit wieder und sucht noch neue Mitleser. Bei Interesse bitte Kommentar hinterlassen oder per E-Mail melden. 

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    Und ja, das ist auch ein Vorsatz für 2010: Die Literaturkreisseite aktuell halten.

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    Manchmal habe ich die Hoffnung auf ehrgeizige Projekte aus Europa ja schon aufgegeben. Muss nicht sein:

    Neun Länder fördern mit dem ehrgeizigsten Energieprojekt seiner Art erneuerbare Energien. Tausende Kilometer Hightech-Kabel sollen den Windstrom aus der Nordsee in weite Teile des Kontinents liefern.

    Siehe: Windparks für Europas Strom


  • Vorsätze, Passiv, ein Trauerfall, Fremdwort

    Ein Vorsatz fürs neue Jahr ist: Nach dem Weckerklingeln nicht mehr ewig im Bett liegen und dann gehetzt losstürmen, rechtzeitig aufstehen. Einigermaßen hingekriegt, Zeit im Bad vertrödelt ;-) Also als Frühstück doch wieder nur einen Kaffee auf dem Weg.

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    So kann man sich im Passiv verheddern: Kann man mündig gemacht werden? Margot Käßmann, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, in einen Gespräch mit epd:

    Das Kirchenvolk soll mündig gemacht werden.

    Das klingt doch sehr nach Bevormundung, auch wenn Frau Käßmann es wahrscheinlich nicht so gemeint hat.

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    Ein Namensvetter muss gestorben sein. Heute kamen mehrere Besucher über Suchmaschinenanfragen nach meinem Namen ergänzt mit „Trauerfeier“ oder „Beerdigung“ auf meine Seite. Mein Beileid.

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    Papyrus‚ Rechtschreibkontrolle warnt mich davor, dass „evangelisch“ ein Fremdwort/Fachausdruck sei. Versteht wohl nicht mehr jeder …

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    Und nun zum Tango …


  • 3. Januar 2010

    • Anruf aus Dubai: „Hier ist es kalt, 18°, ich habe eine Jacke an.“ – das kann doch einen Hamburger eigentlich nicht erschüttern? Hier gibt es Minusgrade und Schnee, Schnee, Schnee …
    • Nach einem neuen Monitor umgesehen, aufgegeben: Das Angebot ist einfach zu groß. 16:10? 16:9? 22 oder doch monströse 24 Zoll auf dem Schreibtisch? Pivot oder nicht? Mein vier Jahre alter 17er wird es noch etwas tun müssen, wahrscheinlich bis zum Herbst. Dann gibt es vielleicht auch mehr Angebote mit LED-Backlights.
    • Windows Weekly: Paul Thurrott berichtet von einem Gespräch mit Exchangeentwicklern. Es werde einen massiven Wechsel von selbst verwalteten Servern zu von Microsoft verwalteten Servern geben. In fünf Jahren werde der größte Teil des Umsatzes mit Exchange aus diesem Geschäft kommen. Zeit, mir neue Fähigkeiten anzueignen, denn das vielbeschworene „Cloudcomputing“ wird kommen.
    • Man darf auch mal ein Buch nicht zu Ende lesen: Lily Bretts „Chuzpe“ ist so ein Fall. Nach 75 Seiten gebe ich auf. Zum Literaturkreis gehe ich am Dienstag natürlich trotzdem.

  • Gaffer 2.0

    Beinahe sofort schwillt der Twitter-Stream an, Bilder landen auf Flickr und werden auf allen Kanälen hin und her geschickt. Die im Internet verfügbaren Daten werden zu Katastrophen-Mashups verknüpft: Die Flugdaten von Flug 1549 werden mit Google Maps oder Google Earth visualisiert. Luftfahrtenthusiasten versuchen die schwierige Landung mit dem Flugsimulator und stellen ein Video davon auf YouTube.

    „Da ist ein Flugzeug im Hudson (Heise)


  • Zweifel II

    Ich zweifle ja schon an meinem Atheismus oder genauer: Agnostizismus.

    Aber dann kommt mir so etwas wie die Wundertätige Medaille ins Browserfenster. 

    Ein Stück Blech, das wunderbare Dinge bewirken soll? Muss ich das wirklich glauben? Und eine Hasenpfote bringt mir dann auch Glück?

    Wie ernst wird so etwas in katholischen Kreisen genommen? Bei Radio Horeb gab es heute eine Sendung dazu. Und der Sender wird immerhin vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofkonferenz empfohlen.


  • Wir Skeptiker haben’s schwer

    Wir Skeptiker husten und schniefen lieber tagelang durch die Gegend als an die alten Hausmittel oder an die Wirksamkeit von bis zum Verschwinden des letzten Wirkstoffmoleküls verdünnten Wässerchen einfach mal zu glauben.

    Wir sagen nicht: „Das wird helfen, morgen geht es mir besser!“, sondern: „Mal sehen ob es wirkt?“.  Tut es natürlich nicht.

    Kann mal jemand mein Glaubensmodul anschalten und das Skeptikmodul ausschalten, nur so für zwei, drei Tage?


  • Der Spiegel sucht…

    … die Jugendsünden des Frank Walter Steinmeier.

    Der Spiegel sucht Frank Walter Steinmeiers Jugendsünden
    Der Spiegel sucht Frank Walter Steinmeiers Jugendsünden

    Was hat der Herr Steinmeier für ein Glück, dass es in seiner Jugend StudiVZ und Facebook noch nicht gab. Sonst gäbe es dort bestimmt Fotos von wilden Partys zu sehen und die üblichen Protzereien kleiner Jungs zu lesen.

    Lieber Spiegel-Redakteur, da musst du wohl doch noch einmal das gute alte Ding, wie hieß das noch gleich?, ach ja!, Recherche vor Ort, betreiben.


  • Katholiban oder: Wie ich zum Terrorsympathisanten wurde

    Gäbe es den Spiegel nicht, ich hätte es gar nicht bemerkt: Scipio ist ein „Katholiban“. Und er versendet mit seinen Bloggerfreunden gefährliche Pakete. Stehe ich jetzt auf der Liste der Terrorbekämpfer als gefährlicher Sympathisant, weil ich ihn schon lange verlinke?

    Als der evangelische Pfarrer Clemens Bittlinger aus Darmstadt in der vergangenen Woche ein schmales Päckchen erhielt, übergab er es ungeöffnet den Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamts. Behutsam nahmen sie die Sendung unter die Lupe, suchten nach Sprengstoff oder einer anderen Substanz, die dem Liedermacher und Mann Gottes gefährlich werden könnte, doch am Ende fanden sie nichts.

    (Spiegel, 38/2008, Seite 66, online eine Kurzfassung)

    Drin war dann nur die Kurzfassung des Katechismus der Katholischen Kirche.

    Dazu sucht der Praktikant dann schnell noch ein paar Zitate von Forentrollen und fertig ist die Bedrohung aus dem Internet.

    Mit der SPD hat es der Spiegel neulich genauso gemacht. Die SPD zerfleischte sich laut Spiegel im Netz.

    Kleiner Tipp: Im Heise-Forum findet sich auch so mancher übler Aufruf gegen so manchen IT-Prominenten und Politiker. Da lassen sich noch viele Geschichten schreiben!


  • Erkenntnis einer Wienreise

    Was Coelho für die Literatur ist Hundertwasser für die Kunst.