Katholiban oder: Wie ich zum Terrorsympathisanten wurde

Gäbe es den Spiegel nicht, ich hätte es gar nicht bemerkt: Scipio ist ein „Katholiban“. Und er versendet mit seinen Bloggerfreunden gefährliche Pakete. Stehe ich jetzt auf der Liste der Terrorbekämpfer als gefährlicher Sympathisant, weil ich ihn schon lange verlinke?

Als der evangelische Pfarrer Clemens Bittlinger aus Darmstadt in der vergangenen Woche ein schmales Päckchen erhielt, übergab er es ungeöffnet den Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamts. Behutsam nahmen sie die Sendung unter die Lupe, suchten nach Sprengstoff oder einer anderen Substanz, die dem Liedermacher und Mann Gottes gefährlich werden könnte, doch am Ende fanden sie nichts.

(Spiegel, 38/2008, Seite 66, online eine Kurzfassung)

Drin war dann nur die Kurzfassung des Katechismus der Katholischen Kirche.

Dazu sucht der Praktikant dann schnell noch ein paar Zitate von Forentrollen und fertig ist die Bedrohung aus dem Internet.

Mit der SPD hat es der Spiegel neulich genauso gemacht. Die SPD zerfleischte sich laut Spiegel im Netz.

Kleiner Tipp: Im Heise-Forum findet sich auch so mancher übler Aufruf gegen so manchen IT-Prominenten und Politiker. Da lassen sich noch viele Geschichten schreiben!

3 Kommentare

Antworten

  1. Rupf das Hühnchen, wo du es findest.

    Der Autor des Langartikels in der Papierversion ist aber ein Spezialist für katholische Themen: Priesterkinder, Mißhandlungen in kirchlichen Waisenheimen. Bei dem ist es Absicht – oder persönliches Trauma: Hier montiere ich, ich kann nicht anders.

  2. Und wenn Du den Link zu mir entfernen möchtest, darfst Du das tun, ohne daß ich Dir was nachtrage. Wir wollen ja niemanden in Bedrängnis bringen.

    ;-)

  3. Ich werd’s überleben ;-)