Küppersbusch der Woche

Wahre Worte über die C-Partei und ihre christliche Heuchelei (die der C-Partei, Bischof Meisner hat recht):

Nach Bischof Meisners Wort, eine C-Partei dürfe außereheliche Beziehungen ihrer Vorsitzenden nicht dulden, steht ja die Entlassung Merkels bevor (geschieden, dann lange in wilder Ehe lebend). Wie auch die Heiligsprechung Kohls (hat korrekt abgewartet, bis seine Gattin sich umbringt). (Friedrich Küppersbusch in der TAZ)

Dahinter steckt viel Wahrheit. Die Etiketten, mit denen die Parteien sich schmücken, sagen nichts mehr aus. Von der Leyen und Seehofer könnten auch in der SPD sein, Schröder hat eine schwarz-gelbe Wirtschafts- und Sozialpolitik gemacht und die Grünen haben Wirtschaftsexperten, denen die FDP wohl zu uncool war.

Christlich ist an der Politik von CDU/CSU jedenfalls nicht mehr als an der Politik der anderen Parteien. Wenn ich an die Asyl- und Einwanderungspolitik denke, sogar eher weniger. CDU/CSU sollten ehrlicherweise das C streichen, so wie die SPD das S.

Wer wirklich christlich wählen will, muss dann so etwas wie die Partei bibeltreuer Christen oder die Christliche Mitte wählen (Hinweis: Ich habe die Programme der beiden Parteien nicht gelesen). So viele Wähler werden diese Parteien aber nicht gewinnen können. Denn die sogenannten christlichen Werte sind doch nur meist nur noch für Sonntagsreden und ein paar Feiertage da, trotz Papstrummel.

Um das klarzustellen: Ich gebe Bischof Meisner recht, obwohl ich kein Christ bin. Das C ist nur noch Heuchelei. Ich ziehe nur einen anderen Schluss.

1 Kommentar

Antworten

  1. Christlich ist die Union schon lange nicht mehr, jetzt aber geht es darum, ob sie überhaupt noch konservatriv bleiben soll. Die Wähler sind skeptisch geworden, und da allein zählt.

    Mehr:

    http://www.blogsgesang.de/2007/02/19/cdu-auf-der-suche-nach-dem-weg-zum-waehler/