Wird es jetzt endlich wahr? Kann ich bald ein Notebook mit vollem Linux-Support kaufen?

Laut eWeek.com wird Lenovo auf der ab 14. August beginnenden LinuxWorld Conference and Expo bekannt geben, dass es das Thinkpad T60p auch mit vorinstalliertem SUSE Linux Enterprise Desktop 10 geben wird.

Ich erinnere mich dunkel, dass auch Fujitsu-Siemens im Herbst ein Notebook mit SLED herausbringen wollte. Leider finde ich keinen Link mehr dazu.

Hoffentlich wird Lenovo keine angepasste Version mit Closed-Source-Treibern veröffentlichen. Nur mit quelloffenen Treibern können auch Opensuse und andere Distributionen davon profitieren. Außerdem wird es sonst bei dem schnellen Update-Zyklus (zwei Mal im Jahr bei den bekannten freien Distributionen!) zu Problemen mit der Hardware kommen, wenn die Treiber nicht allgemein zur Verfügung stehen.

Mein persönlicher Favorit für das „Standard-Linux-Notebook“ ist ja eher Apples MacBook oder MacBook Pro. Nicht, weil ich Apple-Hardware so umwerfend finde. Aber die Plattform ist stabil, die verbaute Hardware bekannt. Ein Linux-Distributor, der seine Distribution auf einem MacBook zum Laufen bringt, kann gut damit werben. Bei anderen Herstellern wechselt die Hardware auch, obwohl der Modellname gleich bleibt.

Es bleibt spannend! Bei mir steht wohl auch noch dieses Jahr ein Neukauf an. Linux-Inkompatibilität ist ein KO-Kriterium und zwar mittlerweile bei jedem Hardwarekauf.

Ergänzung (7.8.): Heise berichtet über die problematische Hardware des T60p: Keine Treiber oder solche, deren Einsatz viele Kernel-Entwickler für illegal halten.

Zweite Ergänzung (16.8.): Jetzt ist es offiziell.