Heute war ich auf der Demonstration gegen den Neonaziaufmarsch in Hamburg, der sich gegen die Wehrmachtsausstellung wendete.
Dies war nicht meine erste Antifa-Demo in Hamburg. Die heutige lief eigentlich ziemlich „ordentlich“ ab, z.B. gab es keine Abweichung von der Route.
Dennoch hat die Hamburger Polizei die Demonstration kurz vor der Abschlusskundgebung recht brutal aufgelöst.
Ich habe leider nicht sehen können, was an der Spitze der Demonstration geschah. Nach Erzählungen war es so, dass die Polizei die Demonstration kurz vor ihrem eigentlichen Endpunkt stoppte. Ich vermute, dass es dann vorne zu ein paar Rangeleien gekommen ist. Daraufhin hat die Polizei ihr Programm durchgezogen, es gab Wasserwerfer- und Schlagstockeinsatz. Dann wurden die Demonstranten die Weidestraße hinunter auseinandergetrieben.
Mein Eindruck ist, dass die Polizei die Eskalation wollte. Bei früheren Demonstrationen gab es von Anfang an mehr Verstöße, zum Beispiel gegen die Route der Demonstration. Ich kann mich an eine Demonstration erinnern, bei der eigentlich nur eine Kundgebung, aber keine Demonstration genehmigt war. Dennoch ist fast die gesamte Demo in die Innenstadt auf die Mönckebergstraße gezogen. Seinerzeit wurde das von der Polizei nur begleitet. Daher ist auch nichts passiert und irgendwann löste sich die Demonstration auf. Dieses Mal wollte wohl jemand Krawall. Wahlkampf?
Aktualisierung 22:06:
Zitat aus Indymedia:
Dass die Demo ohne Ankündigung mit massivem Wasserwerfereinsatz aufgelöst wurde, ist wirklich kacke! Es ist aber nicht so, dass dies völlig grundlos geschehen sei. Während der Demo flogen kurz vor der Auflösung nicht nur Schneebälle, sondern auch Steine und Flaschen in Richtung Polizei. Ausserdem wurde mit Leuchtmunition geschossen. Ich finde es trotzdem, wie gesagt, sehr ärgerlich mit welcher unnötigen Härte die Polizei die Demo dann aufgelöst hat, ohne jede Ankündigung. Nur grundlos war dieser Einsatz eben nicht.
Eine Antwort zu „Hamburger Polizei jagt Antifaschisten“
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ähnliches ist auch vor etwa 2 jahren in wien vorgefallen, als die wehrmachtsausstellung hier zu sehen war.