Jahr: 2010

An die Kopierer, fertig, los!

Telepolis listet Werke auf, die seit dem 1.1.2010 gemeinfrei sind. Darunter sind die Werke von Sigmund Freud und Joseph Roth. Kein solcher Artikel ohne Hinweis auf die geplante Erweiterung von Leistungsschutzrechten:

Im Gegensatz zur Literatur bestehen für Musikaufnahmen nämlich auch Monopolrechte von Musikern und Plattenfirmen, die derzeit nach 50 Jahren ablaufen. Praktisch bedeutsam sind vor allem die Rechte der Plattenfirmen, die den meisten Musikern standardmäßig Nutzungsrechte abringen, so dass diesen die Leistungsschutzrechte in der Praxis nichts nützen. Trotzdem will die EU ihre Mitgliedsstaaten zu einer Verlängerung dieser Frist für Leistungsschutzrechte zwingen, was aus Rechts- und Wirtschaftswissenschaften heraus scharf kritisiert wird.

Die EU zwingt? Doch wohl eher die Mitglieder der EU sich selber. Als bequeme Ausrede, sich vor Diskussionen zu drücken, taugt die EU immer. Die Musiker hätten übigens, wie im Zitat erwähnt, nichts davon. Und 50 Jahre sollten für eine Plattenfirma doch wohl Zeit genug sein, Geld zu verdienen.

Passend dazu: Fahrenheit 451… Book burning as done by lawyers

3. Januar 2010

  • Anruf aus Dubai: „Hier ist es kalt, 18°, ich habe eine Jacke an.“ – das kann doch einen Hamburger eigentlich nicht erschüttern? Hier gibt es Minusgrade und Schnee, Schnee, Schnee …
  • Nach einem neuen Monitor umgesehen, aufgegeben: Das Angebot ist einfach zu groß. 16:10? 16:9? 22 oder doch monströse 24 Zoll auf dem Schreibtisch? Pivot oder nicht? Mein vier Jahre alter 17er wird es noch etwas tun müssen, wahrscheinlich bis zum Herbst. Dann gibt es vielleicht auch mehr Angebote mit LED-Backlights.
  • Windows Weekly: Paul Thurrott berichtet von einem Gespräch mit Exchangeentwicklern. Es werde einen massiven Wechsel von selbst verwalteten Servern zu von Microsoft verwalteten Servern geben. In fünf Jahren werde der größte Teil des Umsatzes mit Exchange aus diesem Geschäft kommen. Zeit, mir neue Fähigkeiten anzueignen, denn das vielbeschworene „Cloudcomputing“ wird kommen.
  • Man darf auch mal ein Buch nicht zu Ende lesen: Lily Bretts „Chuzpe“ ist so ein Fall. Nach 75 Seiten gebe ich auf. Zum Literaturkreis gehe ich am Dienstag natürlich trotzdem.