Monat: November 2008

Zweifel II

Ich zweifle ja schon an meinem Atheismus oder genauer: Agnostizismus.

Aber dann kommt mir so etwas wie die Wundertätige Medaille ins Browserfenster. 

Ein Stück Blech, das wunderbare Dinge bewirken soll? Muss ich das wirklich glauben? Und eine Hasenpfote bringt mir dann auch Glück?

Wie ernst wird so etwas in katholischen Kreisen genommen? Bei Radio Horeb gab es heute eine Sendung dazu. Und der Sender wird immerhin vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofkonferenz empfohlen.

Langsam drehen alle durch

Oder drehe nur ich durch?

„Kitas wollen Fingerabdrücke der Eltern speichern“ berichtet das CTRL-Blog der TAZ.

Nur mit dem richtigen Fingerabdruck sollen Eltern ihre Kinder dann noch aus der Kita abholen dürfen.

Totaler Überwachungswahn? Hysterie? Sind es die Eltern oder die Kitabetreiber, die das fordern? Und warum? Verschwinden dauernd Kinder aus den Kitas?

Ich verstehe die Welt nicht mehr!?

Ab wann wünscht sich eine Mehrheit der Deutschen Orwells „Big Brother“ als ultimativen Aufpasser?

(Gefunden bei Nico)

Wir Skeptiker haben’s schwer

Wir Skeptiker husten und schniefen lieber tagelang durch die Gegend als an die alten Hausmittel oder an die Wirksamkeit von bis zum Verschwinden des letzten Wirkstoffmoleküls verdünnten Wässerchen einfach mal zu glauben.

Wir sagen nicht: „Das wird helfen, morgen geht es mir besser!“, sondern: „Mal sehen ob es wirkt?“.  Tut es natürlich nicht.

Kann mal jemand mein Glaubensmodul anschalten und das Skeptikmodul ausschalten, nur so für zwei, drei Tage?

Der Spiegel sucht…

… die Jugendsünden des Frank Walter Steinmeier.

Der Spiegel sucht Frank Walter Steinmeiers Jugendsünden

Der Spiegel sucht Frank Walter Steinmeiers Jugendsünden

Was hat der Herr Steinmeier für ein Glück, dass es in seiner Jugend StudiVZ und Facebook noch nicht gab. Sonst gäbe es dort bestimmt Fotos von wilden Partys zu sehen und die üblichen Protzereien kleiner Jungs zu lesen.

Lieber Spiegel-Redakteur, da musst du wohl doch noch einmal das gute alte Ding, wie hieß das noch gleich?, ach ja!, Recherche vor Ort, betreiben.

Nachwahlgedanken

So groß war der Sieg gar nicht, das Ergebnis ist durch das Mehrheitswahlrecht verzerrt. Obama hat 52 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen. Ohne die Finanzkrise hätte er vielleicht nicht gewonnen.

Die Obamaverehrer in Deutschland werden sich enttäuscht abwenden. Denn bald wird Obama sich – selbstverständlich – für amerikanische Interessen einsetzen. Und das heißt, er wird mehr Einsatz der Europäer in Afghanistan und im Irak fordern. Dann wird der Antiamerikanismus zurückkommen.

Wer in den USA wählen will, hat vergleichsweise viele Hürden zu nehmen: Ein Wähler muss anstehen und sich registrieren lassen. Er muss korrekte Dokumente vorlegen, sonst gibt es keinen Eintrag in die Wahllisten. Dann wieder anstehen, ein, zwei oder noch mehr Stunden. Und dann vielleicht feststellen, dass er doch nicht in der Wählerliste steht. Noch einmal Anträge ausfüllen, um endlich wählen zu können. Wie hoch wäre wohl die Wahlbeteiligung in Deutschland unter solchen Umständen?

Und: Welchem Präsidenten sollen die Deutschen denn jetzt für alles Schlechte in der Welt verantwortlich machen?

Historisches Erwachen

Mein Radiowecker schaltete sich ein und der Deutschlandfunk übertrug live die Siegesrede des neuen amerikanischen Präsidenten.

Well done!