Manchmal sind es eher die Randereignisse, die mir klarmachen, dass ich immer noch in der richtigen Partei bin.

Franz Müntefering zum Buch „Helfer fallen nicht vom Himmel“, in dem auf die eine oder andere Weise gesagt wird, Helfen allein reiche nicht, erst die richtige spirituelle Motivation mache eine runde Sache daraus:

Aber den Hungrigen ist es egal, muss es egal sein, ob sie eine wertrationale oder eine zweckrationale Schüssel Reis bekommen. Ein Medikament von einem Katholiken oder von einem Agnostiker. Oder ein tröstliches Gespräch. Da schwingt mir zu sehr der Gerechte mit, der richtig helfen will und wo der Arme schnell zum Mittel zum Zweck wird. Ein hartes Wort, ich weiß.

Es gibt eben kein richtiges und falsches Helfen. Entscheiden ist, um einmal Altkanzler Kohl zu zitieren, was hinten rauskommt.

Herausgeber des Buches ist Paul Josef Kardinal Cordes. Verspürt die katholische Kirche zu viel Rückenwind in letzter Zeit, wenn sie jetzt die Motive nichtreligiöser Helfer als minderwertig denunziert?

(Quelle ist ein Artikel von Christian Geyer in der FAZ vom 2.6.2008. Ich würde auch einen Link setzen, wenn der Text der frei verfügbar wäre.)

Videos bei Youtube: Teil1, Teil2