Rangin Dadfar Spanta, Außenminister Afghanistans, im Gespräch mit der TAZ:

Zunächst einmal braucht die afghanische Bevölkerung das Bekenntnis, dass Deutschland seine Verpflichtungen für die Stabilität des Landes erfüllt. Das schließt die Fortführung von Isaf, Tornados und der Beteiligung an OEF ein. Und der Polizeiaufbau muss fortgesetzt werden.

Spanta ist noch Mitglied bei den Grünen. Jetzt will er austreten, sollten die Grünen tatsächlich gegen eine Verlängerung des Bundeswehr­einsatzes in Afghanistan stimmen. 

Er wirft den Grünen mangelnde Solidarität vor: 

Doch mit dem Beschluss von Göttingen zieht sich die Partei in eine Wohlstandsecke zurück, aus der sie blauäugig verkündet, es sei hilfreich, die Afghanen mit ihrem Terrorismusproblem alleinzulassen. Das ist die Entsolidarisierung der grünen Außenpolitik.

Welch verheerenden Eindruck hinterließe der Westen in der islamischen Welt, wenn er sich jetzt einfach zurückzöge!