Monat: Juni 2007

Ungläubige – Gläubige 11:7

Die Wirtschaftsprüferkammer in Hamburg bestellte gestern neue Wirtschaftsprüfer. Ich konnte als Begleitung einer der glücklichen Kandidaten dabei sein.

Die zukünftigen Wirtschaftsprüfer leisteten einen Eid. Sie konnten ihn mit Gottesformel („So wahr mir Gott helfe…“) oder ohne Gottesformel ablegen.

Ich habe vorher getippt, wie das Verhältnis „mit Gottesformel“ zu „ohne Gottesformel“ wohl sein würde. Meine Vermutung: Zwei Drittel würden mit Gottesformel schwören.

Es kam anders: Sieben schworen mit, elf Wirtschaftsprüfer ohne Gottesformel.

Och nö

Geht das jetzt auch schon unter Linux los? „Registry säubern“?

The other day I stumbled upon this neat tool that helps cleanup your GConf registry, called GConf Cleaner.

E-Mail, Weiterleitungen und Spamfilter

Das sind die Nebenwirkungen der ganzen Spamfilterei. Die hier angegebene E-Mail-Adresse (mail07@andreas-journal.de) wurde nur weitergeleitet, hatte also kein eigenes Postfach.

Manchmal blieben die E-Mails dann in gutgemeinten Spamfiltern hängen und kamen nicht bei mir an.

Das ist jetzt geändert. Ein weiteres Postfach in Thunderbird…

Ende der technischen Durchsage ;-)

Pflicht zum Selbstmord

Professor Robert Spaemann auf kath.net zur Euthanasiedebatte:

Wo das Gesetz es erlaubt und die Sitte es billigt, sich zu töten oder sich töten zu lassen, da hat plötzlich der Alte, der Kranke, da hat der Pflegebedürftige alle Mühen, Kosten und Entbehrungen zu verantworten, die seine Angehörigen, Pfleger und Mitbürger für ihn aufbringen müssen. Nicht Schicksal, Sitte und selbstverständliche Solidarität sind es mehr, die ihnen dieses Opfer abverlangen, sondern der Pflegebedürftige selbst ist es, der sie ihnen auferlegt, da er sie ja leicht davon befreien könnte.

Er läßt andere dafür zahlen, daß er zu egoistisch und zu feige ist, den Platz zu räumen. Wer möchte unter solchen Umständen weiterleben? Aus dem Recht zum Selbstmord wird so unvermeidlich eine Pflicht.

 (Über Lumen de Lumine)

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Aufstand der Ungläubigen fast ohne Ungläubige

Die ARD gibt für die heute Abend laufende Sendung „Menschen bei Maischberger“ die Gästeliste bekannt:

– Witta Pohl – schloss einen Pakt mit Gott

– Bischof Gebhard Fürst – Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart

– Gabriele Kuby – zum Katholizismus konvertierte Esoterikerin

– Asiye Köhler – Mitglied im Zentralrat der Muslime in Deutschland, Frau des Zentralratsvorsitzenden Ayyub Axel Köhler

Was ist wohl das Thema? Die viel beschworene Rückkehr der Religionen? Gut möglich, die zwei anderen Gäste könnten aus Gründen der Ausgewogenheit (wir sind bei den Öffentlich-Rechtlichen) eingeladen sein, nämlich:

– Michael Schmidt-Salomon – Vorstandsprecher der atheistischen Giordano-Bruno-Stiftung

– Paul Schulz – Der frühere evangelische Pfarrer sagt heute von sich, er sei Atheist.

Ungläubiger Blick aufs Thema: „Aufstand der Ungläubigen: Keine Macht für Gott!“

Wie? Was? Das Thema sollen die Ungläubigen sein und dann sind nur zwei von ihnen zu Gast? Und vier Gläubige? Sind die beiden Atheisten so gut, dass ihre Kontrahenten nur in Überzahl mit ihnen klarkommen?

Ein oder zwei Gläubige wären in Ordnung, Ausgewogenheit muss ja sein, aber in dieser Runde hätte ich mir andere interessante Gäste gewünscht.

Wie wäre es mit Janosch gewesen? Eine religionskritische Zeichnung des Kinderbuchautors hat kürzlich Herrn Stoiber dazu veranlasst, aus dem Tigerentenclub auszutreten. Und die Bücher Janoschs sollen nach Meinung von Herrn Stoiber aus den Kindergärten verschwinden.

Oder einen Vertreter des Zentralrat der Ex-Muslime? Dessen Mitglieder riskieren mit ihrem Bekenntnis auch in Deutschland, von Islamisten bedroht  und verfolgt zu werden.