Monat: Februar 2007

Nicht überzeugt

Diese Diskussion beim fscklog überzeugt mich gerade endgültig davon, die Finger von Apple zu lassen.

Apple scheint auf die Qualität der Produkte keinen Wert mehr zu legen.

Tischkante mit Bissspuren

Nein, dann doch nicht, ich konnte mich noch gerade noch beherrschen.Es ist schon eine Tragödie. Da glaubt man, man habe eine einigermaßen erträgliche Lösung gefunden, um aus dem selbst angerichteten Schlamassel zu kommen nur, um dann noch tiefer drin zu stecken.

Was soll ich dazu sagen? Wie soll eine Partei sich gegen so etwas absichern? Das ist wohl kaum möglich. Hoffentlich wird das bald aufgeklärt, sonst gibt es endlose gegenseitige Verdächtigungen.

Wenn man den Nachrichtenmeldungen glauben kann, liegt Petersen weit vorne. So weit, dass auch alle verschwundenen Stimmzettel Stapelfeldt nicht mehr nach vorne bringen könnten.

Damit haben wir ja doch ein brauchbares Ergebnis. Wenn die Tendenz so eindeutig ist, sollte Dorothee Stapelfeldt verzichten und die SPD sich eindeutig hinter Petersen stellen. Vielleicht haben ja jetzt alle Seiten etwas gelernt und die SPD in Hamburg rauft sich wieder zusammen.

Also jetzt wirklich in den Wahlkampf. Und zwar den gegen den politischen Gegner. Hamburg hat etwas Besseres als Ole von Beust verdient!

Ich habe übrigens Stapelfeldt gewählt.

Politisch unkorrekt

Anläßlich der Rauchverbotsdebatte möchte ich fast mit dem Rauchen anfangen.

Den Gedanken hatte ich vor drei Jahren Jahren schon einmal. Bin aber immer noch Nichtraucher.

Verzichtsrhetorik überall. Reicht’s nicht so langsam?

WordPress-Tipps

Zur Abwechslung ein paar aufgeschnappte WordPress-Tipps:

Mehr Schaltflächen im Editor (von Solo Technology), darunter eine Schaltfläche, um den Inhalt der Zwischenablage als reinen Text einzufügen. Umschalt + Alt + v (Firefox) drücken!

Tastaturkürzel im Editor (von TSL Designs): Wie der Name schon sagt…

WordPress schneidet auch im RSS-Feed den Text ab, wenn <!--more--> dazu benutzt wird, den Artikel auf der Hauptseite abzukürzen und den vollen Text erst nach einem Mausklick auf einen Verweis anzuzeigen. Das „Full Text Feed Plugin” ändert dies Verhalten.

Das Duell

Gestern war es in Eimsbüttel so weit: Dorothee Stapelfeldt und Mathias Petersen stellten sich den Parteimitgliedern.

Der Andrang war groß, kein Wunder, selbst ich Karteileiche habe mich nach langer Zeit einmal wieder auf den Weg zu einer SPD-Versammlung gemacht.

Schlauer bin ich immer noch nicht. Dorothee Stapelfeldt wirkt manchmal etwas zu ruhig. Mathias Petersen gibt sich engagierter, spricht plötzlich laut und versucht, die Leute mitzureißen.

Dem Beifall nach zu rechnen ging es nicht nur mir so. Einen Favoriten konnte ich nicht auszumachen. Die „überwältigende Mehrheit“, die Stapelfeldt auf ihrer Seite sieht, habe ich nicht bemerkt. Wenige Redner äußerten sich eindeutig, darunter Niels Annen für Stapelfeldt.

Programmatisch gab es keine großen Unterschiede.

Beide unterstützen die laufenden Volksbegehren zum Volksentscheid. Glaubwürdig ist das für mich nicht. Ich habe die Hamburger SPD Mitte/Ende der 90er in Wandsbek, genauer im Distrikt Ohlstedt kennengelernt. Da gab es nur vehemente Gegner. Aber gut, eigentlich will ich nicht von Ohlstedt auf die SPD Hamburg schließen. Dort wo ich damals herkam, wären die Ohlstedter SPD-Mitglieder größtenteils in der CDU gewesen.

Nach meiner langen Parteiabstinenz wurden Erinnerungen wach.

Offensichtlich gibt es immer noch Stamokaps bei den Jusos (wieso gehen solche Leute in diese Partei? Die Linkspartei braucht doch viel eher neue Mitglieder in Hamburg!). Eine Junggenossin warf Stapelfeldt vor, eine Agentin des Kapitals und eine Standortnationalistin zu sein.

Den Fleißkärtchenverteiler gibt es auch noch. Olaf Hanik rechnete die Anzahl der kleinen Anfragen und Reden der beiden Kandidaten vor.

Eine Zwischenfragerin ist wohl Anhängerin des leninistischen Parteimodells. Sie fragte allen Ernstes, wer denn Stapelfeldt legitimiert habe, gegen Petersen zu kandidieren. Als ob jemand für eine Kandidatur in einer demokratischen Partei legitimiert sein müsste!

Den älteren männlichen (Ex-)Parteifunktionär, der 68 und die Folgen immer noch nicht verdaut hat, gibt es auch noch. Hinter mir drei Herren über Stapelfeldt:

„Die war doch in den Siebzigern Asta-Vorsitzende?“

„Ja. Die muss doch bei einer K-Gruppe gewesen sein!“

Jetzt habe ich aber Angst!

Den Webseiten nach zu urteilen, kämpft hier Web 2.0 mit Web 1.0. Stapelfeldts Seite (mit WordPress erstellt) erlaubt wie bei Blogs üblich Kommentare und hat einen RSS-Feed. Man kann sich auch als Unterstützer eintragen. Petersens Webseite sieht dagegen eher herkömmlich aus und erlaubt keine Kommunikation. Eine klassische „Der Politiker spricht zu seinem Volk“-Seite eben, noch nicht einmal oft aktualisiert. Ein Ausblick auf den Stil im richtigen Wahlkampf?

Ich finde einen internen Vorwahlkampf klasse. Eigentlich sollte die Kandidatenfindung immer so laufen. Selten gab es so viele Informationen über SPD-Politik in den Medien.

Und wen nun am Sonntag wählen? Ich weiß es immer noch nicht. Petersen wäre vielleicht für das eher bürgerliche Hamburg der richtige Kandidat, müsste dann aber mit dem Makel leben, offensichtlich nicht die Unterstützung der Parteiführung zu haben.

Eine Frau als Bürgermeisterin wäre mal etwas Neues. Stapelfeldt ist aber auch schon zu lange dabei, um richtig frischen Wind in die etwas spießige SPD-Hamburg zu bringen.

Küppersbusch der Woche

Wahre Worte über die C-Partei und ihre christliche Heuchelei (die der C-Partei, Bischof Meisner hat recht):

Nach Bischof Meisners Wort, eine C-Partei dürfe außereheliche Beziehungen ihrer Vorsitzenden nicht dulden, steht ja die Entlassung Merkels bevor (geschieden, dann lange in wilder Ehe lebend). Wie auch die Heiligsprechung Kohls (hat korrekt abgewartet, bis seine Gattin sich umbringt). (Friedrich Küppersbusch in der TAZ)

Dahinter steckt viel Wahrheit. Die Etiketten, mit denen die Parteien sich schmücken, sagen nichts mehr aus. Von der Leyen und Seehofer könnten auch in der SPD sein, Schröder hat eine schwarz-gelbe Wirtschafts- und Sozialpolitik gemacht und die Grünen haben Wirtschaftsexperten, denen die FDP wohl zu uncool war.

Christlich ist an der Politik von CDU/CSU jedenfalls nicht mehr als an der Politik der anderen Parteien. Wenn ich an die Asyl- und Einwanderungspolitik denke, sogar eher weniger. CDU/CSU sollten ehrlicherweise das C streichen, so wie die SPD das S.

Wer wirklich christlich wählen will, muss dann so etwas wie die Partei bibeltreuer Christen oder die Christliche Mitte wählen (Hinweis: Ich habe die Programme der beiden Parteien nicht gelesen). So viele Wähler werden diese Parteien aber nicht gewinnen können. Denn die sogenannten christlichen Werte sind doch nur meist nur noch für Sonntagsreden und ein paar Feiertage da, trotz Papstrummel.

Um das klarzustellen: Ich gebe Bischof Meisner recht, obwohl ich kein Christ bin. Das C ist nur noch Heuchelei. Ich ziehe nur einen anderen Schluss.

Angst vor Frauen?

Haben die Kritiker von Ursula von der Leyen Angst vor Frauen?

So kommt es mir zumindest vor.

Manche Politiker tun so, als ob der Kommunismus ausbräche, falls es mehr Kinderbetreuung gäbe. Frauen, die zu Hause bleiben wollen, wird suggeriert, es käme die Zwangsbetreuung von Kleinkindern.

Das albernste Argument: Die Wahlfreiheit dürfe nicht beeinträchtigt werden.

Als ob es die gäbe!

Haben diese Männer vielleicht nur Angst, ihre Frauen würden ihnen was husten, wenn sie wirklich die Wahl zwischen Familie pur oder Familie und Beruf hätten? Und nicht zu Hause bleiben? Was denkt die Frau von Herrn Söder? Oder Herrn Ramsauer?

Links:  „Albträume von Männern“ und „Putziger Widerstand“ aus der TAZ.

Gimparoo! Photoshop Tutorials für Gimp

Photoshop ist die meist verbreitete Bildbearbeitungssoftware. Darum gibt es eine Unmenge an Anleitungen, Hilfen und Tutorials für dieses Programm.

Gimp reicht zwar für die meisten Anwendungen sicher aus, aber der Einstieg ist schwer, wenn man sich vorher noch nie mit dem Thema Bildbearbeitung befasst hat. Viele kleine Tutorials können helfen.

„Gimparoo! – Adapting Photoshop tutorials for The GIMP“ ist ein Blog von Navel Gazing. Ziel ist es, Anleitungen für Photoshop auf Gimp zu übertragen.

Das erinnert mich daran, dass ich immer noch die Bilder von Weihnachten fertig machen muss ;-)