Monat: Oktober 2004

Nix gemerkt

Vom großen Erdbeben in Hamburg. Irgendwie auch schade.

Ob ich wie Heiko meine Eltern anrufen sollte?

Nico hat ein sensationelles Foto.

NPDS

Zumindest an der Basis scheint es wenig Berührungsängste zwischen Rechts- und Linksextremen zu geben. „PDS und NPD kooperieren im Siegburger Kreistag“ titelt RP-Online.

Die PDS, die NPD und das rechte „Bündnis für Deutschland“ haben bei der letzten Kommunalwahl je einen Sitz bekommen.

Mit einem Sitz bekommt eine Partei aber noch keinen Fraktionsstatus und hat deshalb weniger Geld und Einfluss.

Deshalb wollen sich die drei Parteien im Kreistag zu einer „Technischen Fraktion“ zusammenschließen.

Ich will das Verhalten eines einzelnen Parteimitglieds nicht überbewerten (Ausreißer gibt es überall), aber hat denn keiner der anderen PDS-Mitglieder in Siegburg bemerkt, was für ein rot-braunes Ei sie sich da ins Nest geholt haben?

Hendrik Thalheim, Sprecher der Berliner PDS-Zentrale, hat den Zusammenschluss immerhin als „völlig unvorstellbar“ bezeichnet. Uwe-Bernd Griesert, der gewählte PDS-Vertreter, ist inzwischen aus der Partei ausgetreten.

(Über Gruppe Manuela)

Amazon und Diogenes vertragen sich wieder

Im Mai hatten sich Diogenes und Amazon heftig verkracht. Diogenes wollte die von Amazon geforderten Rabatte nicht gewähren.

Jetzt haben sich die beiden geeinigt. Details gibt es keine. In ein paar Tagen sollen alle Bücher von Diogenes wieder bei Amazon lieferbar sein, berichtet Börsenblatt Online.

(über: Leipziger Bücherlei)

Elfriede Jelinek hat (fast) ein Blog

Elfriede Jelinek in einem Interview in der Frankfurter Rundschau über ihre Homepage:

Sie haben ja eine eigene Website und haben sicher viele Gratulationen via E-Mail erhalten. Wie viele sind es, haben Sie schon einige gelesen?

Ich habe sie sogar schon beantwortet, wenn auch nur kurz. Es müssen so um die 300 gewesen sein. Meine Homepage ist mir sehr wichtig, und sie soll vor allem ausländischen Studentinnen und Studenten helfen, die ja nicht so leicht an die Texte herankommen. Ich veröffentliche inzwischen viele meiner Arbeiten, vor allem die Essays, auf meiner Homepage, denn ich möchte nicht, dass sie als Buch erscheinen. Sie eignen sich nicht dafür, gesammelt zu werden und dann sozusagen unter einem Dach zu erscheinen. Ich habe auch ein großes Problem mit Öffentlichkeit. Und auf diese kleine elektronische Weise habe ich die Möglichkeit, nicht daheim und doch zu Hause zu sein. Außerdem habe ich eine Rubrik: Notizen. Da kann ich schnell und ohne die Schwere, die es in einer Zeitung hätte, auf politische Ereignisse und Schweinereien reagieren. Ich spreche sozusagen vor mich hin. Es ist dann kein literarisches Sprechen, sondern eher wie Tagebuchschreiben.

Was sie über die Notizen sagt, trifft auch auf jedes Weblog zu. Nur wird die Seite wohl nicht als Blog durchgehen, weil die Beiträge nicht chronologisch geordnet sind. Trackback und Kommentare gibt es auch nicht.

Entlassungs-Blog

Auch dazu können Weblogs benutzt werden: Bei expandatel.twoday.net können sich die ehemaligen Pandatel-Mitarbeiter (64 von 143 Mitarbeitern werden entlassen) über Fragen und Probleme austauschen.

Reise durch das deutsche Radioland

Axel Brüggemann ist durch Deutschland gefahren und hat dabei Radio gehört. Eine Bestandsaufnahme.

(Via Pickings.de)