Spiegel Online berichtet über eine merkwürdige Ermahnung, die von der Behörde der Integrationsbeauftragten Marieluise Beck verschickt wurde.

Dem Hoffman und Campe Verlag wird darin empfohlen, auf eine weitere Veröffentlichung einer CD mit Texten Walter Benjamins zu verzichten. Die CD enthalte einen problematischen Text über Zigeuner.

Weiter verlangt die Behörde, von der Entscheidung des Verlages informiert zu werden.

Das liegt im Trend: Im letzten Jahr wurden Bücher gerichtlich verboten, weil sich darin Personen angeblich wieder erkannten, die sonst keiner kennt (Esra von Maxim Biller). Im Namen des Jugendschutzes wird das Internet immer unfreier.

Ein bisschen weniger Wächterstaat, bitte.