Monat: März 2003

OpenOffice 1.1Beta

Bei Openoffice.org gibt es jetzt die Beta Version der Version 1.1 Von Openoffice zum Donwload. Die vielleicht wichtigste Neuerung: Direkter Export von Dokumenten als PDF-Datei.
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Schriftsteller für Deutschland

Über: Blog-O-Media

Der Verband der deutschen Schriftsteller hat in einer Protest-Resolution gefordert, dass sich der internationale Gerichtshof in Den Haag mit der Vorgehensweise der US-amerikanischen und britischen Regierung befassen soll. Zugleich appellierte er an die Bundesregierung auf ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen hinzuwirken.

Der Verband der deutschen Schriftsteller steht immer zuverlässig bei Rot-Grün. Wenn er kritisiert, dann um die so genannte kritische Intelligenz bei der Stange zu halten.

Manchmal marschiert er auch voran. Die Regierung darf nicht fordern, Blair und Bush vor Gericht zu stellen. Noch nicht. Dafür gibt es die intellektuellen Wadenbeißer. Sie reden ganz offen von den deutschen Großmachtträumen.

Big Brother Krankenkasse

Die Betriebskrankenkassen gelten als preiswert. Ein Vorbild für alle in Sachen Effizienz der Verwaltung und Sparsamkeit.

Wer sich billig versichert muss meist Kompromisse eingehen. So auch diesmal. Wenn man nämlich wirklich krank wird und gar die Frechheit hat, sich krankschreiben zu lassen, treibt einen die Krankenkasse schon wieder zur Arbeit.

Die BKK Hamburg ist pleite. Jetzt will sie bei ihren Versicherten Sparen. Es gibt Listen von Ärzten, die angeblich zu viel krank schreiben, „Hausbesuche“ bei Kranken und Vorladungen zu weiteren Untersuchungen.

Gipfel der Frechheit: Sie fordert in Briefen Unternehmer dazu auf, Kranke bei der Kasse zu melden, die in den Augen des Unternehmers krank spielen. Die Unternehmer sollen auch den Grund nennen: Ungenehmigter Urlaub, zu viele Überstunden, Veränderung am Arbeitsplatz…

Die Kasse möchte dann einen „Hausbesuch durch eine unserer kompetenten Mitarbeiterinnen“ veranlassen. Die BKK Hamburg nennt das dann „Krankengeldmanagement“.

Sie spricht in einer Pressemitteilung davon, doch „ihre“ Arbeitgeber von gesetzlichen Möglichkeiten zu unterrichten.

Klar, der Dämliche ist der Versicherte, obwohl ER bei der Kasse versichert ist, sie ausgewählt hat und die Hälfte der Beiträge zahlt (und der Arbeitgeberanteil ist ja eigentlich auch Teil seines Lohns).

Links:

Taz Hamburg

Spiegel Online (bezeichnenderweise in der Rubrik „Wirtschaft“)

Hamburger Abendblatt
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Wir werden nicht bombadiert

Bettina Gaus hat in der TAZ einen sehr klugen Artikel über die Gefühlsduselei im deutschen Fernsehen geschrieben.

Sie schreibt überhaupt nur sehr kluge Artikel. Neben Wiglaf Droste ein guter Grund, die TAZ zu lesen.
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Wer hat es gesagt?

„Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen eine friedliche Lösung … auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen.“

War es der Bush? Blair? Stoiber? Merkel?

Nö, nö, es war der Friedenskanzler Schröder, vor ziemlich genau vier Jahren. Bei „…“ stand „im Kosovo“.

Aus der Jungle World
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Massenvernichtungswaffen im Irak

Heute von Goerge Bush gehört, dass er froh sei über die Fortschritte Amerikas bei der Vernichtung der irakischen Massenvernichtungsmittel.

Sie haben noch keine gefunden. Aber das macht nichts.

Sie werden welche finden. Notfalls bringen sie selbst welche hin. Wahrscheinlich finden sie in einem Palast Saddams auch Pornos, besser noch Kinderpornos. Gehört einfach dazu.

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CT-Aprilscherz?

Wie jedes Jahr wird auch in dieser Ausgabe der CT zum 1. April ein Aprilscherz versteckt sein.

Ich bin mir nicht ganz sicher. Mein Tipp ist: Trägheitsnavigation mit Festplatten.

Man kann angeblich aus der Festplattenelektronik Daten auslesen, die aus der Korrektur der Schreib/Leseköpfe kommen. Diese Daten wertet dann ein Programm aus und stellt damit den eigenen Standort fest.

Der Autor heisst (angeblich) Bögeholz, na wenn sich da mal nicht das Holz biegt…

Außerdem gibt es ein Gewinnspiel in der CT. Artikel bewerten und am Ende des Jahres einen Mazda RX-8 plus (!) 20.000 EUR oder 50.000 EUR in bar zu gewinnen. Kann man das glauben? Das Auto gibt es immerhin.
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Ich verliere meinen Glauben…

… an Hamburg als die regnerischste Stadt überhaupt.

Schon wieder so ein herrlicher Sonnentag!

Aber spätestestens ab Ostern wird es wieder regnen. Dann fängt nämlich mein Urlaub an.

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Fröhliche Frau

Ist es der Frühling? Oder war es der Brief so beglückend? Oder hatte ich was im Gesicht?

Mir saß auf der Heimfahrt in der U-Bahn eine Frau gegenüber. Sie freute sich die ganze Zeit vor sich hin.Ihr Gesicht arbeitete vor Freude: Lächeljogging.

Wenn so etwas länger als fünf Minuten dauert, fange ich an mich zu fragen: Habe ich mich bekleckert? Klebt mir eine Nudel im Gesicht?

Aber gut ist es auch: Ich stieg froher aus der Bahn aus als ich eingestiegen war.

Nein, sie hat nicht mich angelächelt. Den Unterschied erkenne ich schon…
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